Maihinger Schule für Afrika
Der Gemeinderat Maihingen hat 2018 beschlossen, den Bau einer Schule in Uhola, einem Dorf in Westkenia, federführend zu unterstützen.
Umgesetzt wurde das Vorhaben mit dem in Maihingen gegründeten Verein „Uhola Village Foundation e.V.“, der von Professor Dr. Alois Stimpfle und seiner Tochter Tabitha aufgrund in Kenia gemachter persönlicher Erfahrungen initiiert wurde.
Durch umfangreiche Spenden haben die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Maihingen zusammen mit ortsansässigen Vereinen und Gewerbetreibenden sowie weiteren Spenden aus der näheren Umgebung von Maihingen maßgeblich zur Finanzierung der Schule beigetragen.
Die offizielle Einweihung des neuen Schulgebäudes konnte im Beisein von Vertretern des Vereins und der Gemeinde bereits im September 2019 gefeiert werden.
Alle Beteiligten sind zutiefst davon überzeugt, dass mit der „Maihinger Schule“ ein Beitrag geleistet wird, die Fluchtursachen zu bekämpfen und den Kindern in den armen Regionen unserer Welt durch Bildung eine Perspektive zu geben.
Die Maihinger Schule ist die 14. Schule, die von Kommunen und Unternehmen aus dem Landkreis Donau-Ries in Afrika errichtet wurde. Aus dem von Landrat Stefan Rößle angeregtem Projekt des Landkreises „10 Schulen für Afrika“ gingen zwischenzeitlich schon über 30 durch Spenden finanzierte Schulen hervor.
Aktuelle Informationen können sie unter www.uholavillagefoundation.com nachlesen.
Vertreter von Gemeinde und Verein mit Schulkindern vor dem neuen Gebäude
Die Maihinger Schule in Uhola
Mitgliederversammlung 2020
Uhola-Village-Foundation e.V. hilft in Kenia
Auch in der Corona-Zeit kommt die Hilfe in Afrika an
Per Skype-Konferenz lud der Verein „Uhola-Village-Foundation e.V.“ seine Mitglieder zur Dritten Mitgliederversammlung seit der Gründung des Vereins im Frühjahr 2017. Die beiden Vorstände Dr. Alois Stimpfle und seine Tochter Tabitha informierten dabei die Teilnehmer -neben dem üblichen Prozedere einer Mitgliederversammlung- über die Entwicklung des Projektes „Schulhausbau in Uhola, Kenia“, die Finanzierung der einzelnen Maßnahmen und die weiteren Planungen.
Die globale Ausbreitung des Corona-Virus ging auch an Uhola nicht spurlos vorbei, obwohl die afrikanischen Staaten bisher besser als befürchtet durch die Pandemie kamen. Ab Januar 2021 sollen die seit Marz geschlossenen Schulen keniaweit wieder geöffnet werden.
In ihrem Geschäftsbericht gingen die Vorsitzenden auf die Aktivitäten im Jahre 2019 ein, die ganz im Zeichen des Neubaus des Schulgebäudes standen. Ende 2018 mit dem Bau begonnen, konnten die beiden Klassenräume bereits im April 2019 bezogen und im darauffolgenden September in Anwesenheit von Vertretern des Vereins und der Gemeinde Maihingen offiziell eingeweiht werden. Den Großteil der Baukosten in Höhe von circa 20.000,00 Euro steuerten Maihinger Vereine und Betriebe, sowie Privatleute aus Maihingen und der näheren Umgebung durch ihre Spenden bei.
Im Frühjahr diesen Jahres ging das „Water-Community-Project“ erfolgreich in Betrieb (Kostenpunkt circa 17.600,00 Euro). Damit werden die Dorfbewohner*innen zuverlässig, vor allem aber auch mit weit weniger Aufwand und Unannehmlichkeiten für Frauen und Kinder, mit Wasser versorgt. Zeitgleich Zeit wurde sowohl aus Platz- als auch aus hygienischen Gründen eine neue Toilette für die Schüler errichtet.
Durch Spenden von Vereinsmitgliedern wurde durch „Schul-Patenschaften“ fünf aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammenden Schülerinnen und Schülern, die die Primary-School äußerst erfolgreich abgeschlossen haben, der Besuch der weiterführenden Secondary-School ermöglicht. Mit diesen erweiterte Dr. Alois Stimpfle bei seinem Uhola-Aufenthalt im September/Oktober unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ den Schulgarten, errichtete ein Tomatenhaus und pflanzte Bananenstauden. Jetzt nehmen engagierte Jungbauern als Leiter einer Schulgarten-Arbeitsgruppe diese Arbeiten in die Hand.
Als nächstes Großprojekt ist eine landwirtschaftliche Berufsschule geplant, gegebenenfalls mit einem Praktikum in Deutschland, für das einige Biohöfe im Ries bereits Bereitschaft signalisiert haben. Die Stiftung würde sich über weitere Interessierte freuen. Zudem soll eine Kooperative für Kleinbauern in Uhola entstehen mit dem Ziel, auf kleinen Feldern gewinnorientiert Feldfrüchte anzubauen. Dafür müssen Handtraktoren und auch Zusatzgeräte wie Pflug und Fräse angeschafft werden. Für dieses Projekt hat der Verein bereits Kontakt zur Delegation der Deutschen Außenhandelskammer in Ostafrika (AHK) und zum Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. (DGRV) in Kenia aufgenommen.
Ein anderer Schwerpunkt bleibt das Schulgebäude: Auf Basis einer Photovoltaikanlage soll für Licht und Kühlung (Deckenventilatoren) Strom erzeugt werden. Zudem soll das gesamte Schulgelände inclusive Sportanlagen mit einem neuen Zaun ausgestattet werden.
Sämtliche Aktivitäten und Projekte in Uhola werden über Spenden finanziert, die in voller Höhe dorthin fließen und dort eingesetzt werden. Informationen zum Verein und seiner Arbeit sowie die Möglichkeit zur Spende sind auf der Homepage des Vereins (www.uhola-village-foundation.com) nachzulesen.
Die Schulgarten AG bei der Arbeit