Jahresrückblick 2021

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

im nunmehr schon zweiten Jahr der Corona-Pandemie stehen wir wieder an der Schwelle zu einem neuen Jahr.

Was konnten wir rückblickend erreichen und was wird 2022 uns bringen?

Bezüglich der Pandemie wird das Jahr in den Anfangsmonaten sicher weiter geprägt sein von der Bekämpfung eines Virus, das seit seinem erstmaligen Auftreten durch zwischenzeitlich mehrmalige Mutationen die Welt in Atem hält und Wissenschaft, Medizin und Politik vor immer neue Herausforderungen stellt. Damit einher geht unter den Menschen auf der ganzen Welt eine beispiellose Unsicherheit verbunden mit Angst um Leben und wirtschaftliche Zukunft. Genährt wird diese Angst auch durch eine scheinbar ungeordnete Herangehensweise und Bewältigung der sich immer wieder verändernden Situationen seitens der Politik, aber auch durch bewusst in den sozialen Medien gestreute Falschmeldungen.

Letztendlich weiß niemand sicher, welcher Weg aus der Pandemie der richtige ist. 

Somit bleibt es jedem selber überlassen, zu entscheiden, wem er mehr Glauben schenken will – den Wissenschaftlern, Epidemiologen und Medizinern oder Verschwörungstheoretikern und Querdenkern. 

Das trifft auch auf den Umgang mit der Frage „Impfen - ja oder nein?“ zu. 

Diese Frage wurde in den zurückliegenden Monaten von vielen Menschen, die sich trotz Bedenken für eine Impfung entschieden, mit "Solidarität" und "Verantwortung für die Allgemeinheit" beantwortet, ohne auf ihren persönlichen Standpunkt zu beharren. Dabei vertrauten sie auch der Wissenschaft und der Medizin.

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob er -aus Sicht der Impfskeptiker- das Risiko Impfen eingeht oder den Impfbefürwortern glaubt, dass Impfen ein durch Fakten belegtes weitaus geringeres gesundheitliches Risiko darstellt als eine Infizierung.

Nicht wegzuleugnen und definitiv belegt sind jedenfalls -vorwiegend bedingt durch ungeimpfte Infizierte- übervolle Intensivstationen, Verschiebungen ehemals wichtiger Operationen, Krankentransporte in andere Bundesländer und Triage-Ängste bei den Ärzten. Hinzu kommen unabsehbare gesundheitliche Langzeitprobleme (Long-Covid) und durch die hohe Anzahl der Corona-Toten viel menschliches Leid. Aus diesem Grund appellieren vor allem auch die Ärzte inständig, sich impfen zu lassen – zum eigenen Schutz und zum Schutz der Mitmenschen.

Bleibt zu hoffen, dass die Menschheit allgemein, aber die politisch Verantwortlichen im Besonderen, langfristig aus dieser Pandemie lernen und nachhaltige Schlüsse ziehen. 

Omikron, die neue südafrikanische Variante des Virus, zeigt jedenfalls für mich, dass wir alle auch durch die Globalisierung in EINEM Boot sitzen und die reichen und wohlhabenden Länder nicht einfach nur Lösungen für sich schaffen können und meinen, der Rest der Welt ginge uns nichts mehr an. Das trifft auch für Bereiche wie zum Beispiel Flüchtlingssituation oder Klimaveränderung zu.

Die Pandemie beeinflusst und prägt auch in unserer Gemeinde das Leben untereinander und stellt Institutionen und Vereine immer wieder vor neue Belastungen. In ganz besonderem Maße trifft das auf unsere Kindertagesstätte und unsere Schule zu. Dabei müssen das Kindergarten-Team und das Lehrerkollegium bis heute oftmals an die Grenzen der Belastbarkeit gehen. Für diesen Einsatz zum Wohle unserer Kinder danke ich ganz herzlich.

Hart trifft es auch die Vereine und Gruppierungen, die ihre Aktivitäten nun schon das zweite Jahr nicht in gewohnter Form abhalten können. Dadurch leidet das speziell in unserer Gemeinde so bekannte und beliebte gesellige Miteinander.  Sowohl der Musikverein als auch die Freiwillige Feuerwehr Maihingen mussten nach intensiven Vorbereitungen notgedrungen ihre Vereinsjubiläumsfeiern absagen.

Wir wollen hoffen, dass mit unser aller Zutun die Pandemie unser Leben nicht mehr allzu lange bestimmt und wir uns wenn auch langsam auf eine baldige Normalität freuen können. 

Trotz dieser Belastungen mussten in der Gemeinde die geplanten Vorhaben umgesetzt und das Tagesgeschäft erledigt werden.

Die Erschließung des Zweiten Abschnittes des Baugebietes Hofäcker III in Utzwingen mit elf Bauplätzen geht zügig voran, wodurch die reservierten Plätze zeitnah verkauft werden können. Für ein weiteres Baugebiet (Hofäcker Mitte) liegt bereits ein fertiger Bebauungsplan vor. Im kommenden Frühjahr beginnen dort die archäologischen Untersuchungen.

Die Vorbereitungen für das neue Gewerbegebiet "An der Gänstränke II" sind abgeschlossen, so dass hoffentlich im Frühjahr 2022 die Erschließung starten kann.

Nach wie vor großer Nachfrage erfreut sich das Baugebiet "Am Strich II" mit 29 Bauplätzen in Maihingen. 20 Bauplätze konnten bereits verkauft werden, weitere sieben sind reserviert.

Die Teilsanierung des alten Schulhauses in Utzwingen ist im Zeitplan. Das begleitende Ingenieurbüro zeigt sich sehr zufrieden mit den ausgeführten Arbeiten; ebenso über die Einhaltung des anberaumten finanziellen Rahmens.

Nach langen Beratungen hat der Gemeinderat dem Antrag der Deutschen Telekom AG zum Bau eines Mobilfunkmastes auf dem Klosterberg/Hahnberg zugestimmt. 

Mit der Markterkundung im Breitbandverfahren durch das Büro IK-T GmbH aus Regensburg konnte ein nächster Schritt zum Ausbau der digitalen Infrastruktur im Gemeindegebiet getätigt werden.

ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) Nordries mit den beteiligten Gemeinden Ehingen, Fremdingen, Maihingen, Marktoffingen und Wallerstein nimmt nicht zuletzt durch die Einstellung eines ILE-Managers Fahrt auf. Im Rahmen des Regionalbudgets 2021 konnten zahlreiche Anschaffungen getätigt werden. Dabei profitierten Vereine und die Gemeinde von einer nicht unerheblichen Förderung.

Nach intensiver und sehr professioneller Vorbereitung konnte das neue Löschfahrzeug LF10 der Freiwilligen Feuerwehr Maihingen in Empfang genommen werden und zusammen mit der restaurierten Vereinsfahne den kirchlichen Segen erhalten.

Insgesamt blicken wir trotz der schwierigen Begleitumstände dankbar auf das abgelaufene Jahr zurück. Der plötzliche Tod unseres langjährigen Mitarbeiters Rudi Fischer erfüllt uns aber immer noch mit großer Traurigkeit.

Ich danke abschließend allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde sowie dem Gemeinderat für das gute und vertrauensvolle Miteinander. Mein besonderer Dank gilt Herrn Dekan Jürgen Eichler und Pater Davis samt ihren Mitarbeitern für ihren seelsorgerischen Dienst. Für die vielen Ehrenamtlichen, die das gesellschaftliche Leben in unserer Gemeinde gestalten und bereichern bin ich sehr dankbar.

Lasst uns voll Vertrauen ins neue Jahr gehen!

Ich wünsche uns allen eine gesegnete Zeit.

Ihr Bürgermeister

Franz Stimpfle

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