Jahresrückblick 2020

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

bald geht das Jahr 2020 zu Ende und wir blicken irgendwie ungläubig auf die letzten zwölf Monate zurück. Immer wieder müssen wir uns vergegenwärtigen und aufs Neue bewusst machen, dass das Corona-Virus vor einem Jahr begonnen hat, die Welt für sich zu vereinnahmen und das öffentliche Leben mit allem was dazugehört teilweise lahmzulegen. Im Laufe der Monate erreichten uns erschreckende Bilder aus Teilen der Welt von den Opfern der Pandemie – zwischenzeitlich hat das Virus weltweit eineinhalb Millionen Menschen das Leben gekostet. Wir wollen dankbar sein, dass wir in Deutschland von ähnlichen Bildern verschont geblieben sind. Wer hätte gedacht, dass in unserer modernen, fortschrittlichen und für jedes Problem immer eine Lösung parat habenden Welt so etwas passieren könnte. Selbst nach dem ersten Lockdown tat man sich schwer, den Ernst der Lage wahrhaben zu wollen, ebenso wenig die Ankündigung einer für den Herbst noch härteren zweiten Welle. Wir wurden eines Besseren belehrt. Auch unsere Gemeinde gehörte für einige Wochen zu den Hotspots im Landkreis.

Die von der Politik verordneten Beschränkungen sowie die Anordnungen des Gesundheitsamtes bei Positivfällen veränderten von einem Moment auf den anderen bei vielen von uns den gewohnten Alltag. Vor allem auch unsere Grundschule und die Kindertagesstätte waren oftmals zu spontan zu treffenden Entscheidungen gezwungen, die  dankenswerterweise von den meisten Eltern der Schul- und Kindergartenkinder mit großem Verständnis angenommen wurden. Dem Lehrerkollegium und dem Kindergartenteam danke ich ganz herzlich für ihren Einsatz und ihre Flexibilität, immer mit dem Ziel, den Schul- bzw. Kindergartenbetrieb so lange wie nur möglich aufrechterhalten zu können.

Das kulturelle Leben und das gesellige Miteinander kamen auch in unserer Gemeinde im Laufe des Jahres nahezu zum Erliegen. Und wir müssen davon ausgehen, dass sich diesbezüglich auch im neuen Jahr keine Normalität einstellen wird. Die bisher gewohnten zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen auf Vereinsebene und im kirchlichen Bereich fehlen allen Altersschichten, vor allem auch, da damit die so wichtigen sozialen Kontakte auf ein Mindestmaß reduziert wurden. Ich danke allen Verantwortlichen in Kirche und Vereinen trotz erschwerter Bedingungen für ihren unermüdlichen Einsatz.

Bei der Arbeit der politischen Gemeinde machte sich die Pandemie vor allem in der Zusammenarbeit mit Fachbehörden und unterstützenden Büros bemerkbar, da diese auch unter dem Virus zu leiden hatten. Das erschwerte teilweise auch die Arbeit des im März neu gewählten Gemeinderates. Nicht alle geplanten Maßnahmen konnten daher wie ursprünglich gedacht zügig angegangen werden. Dennoch wurden einige Projekte fertiggestellt oder konnten weiter vorangetrieben werden.

So konnte das Baugebiet „Am Strich II“ in Maihingen mit 29 Bauplätzen Mitte des Jahres planmäßig zur Bebauung freigegeben werden. Zwischenzeitlich sind dort vier Bauplätze bereits verkauft, drei Wohnhäuser befinden sich auch schon im Bau. Neun Plätze sind reserviert, zehn weitere Anfragen für Bauplätze liegen derzeit vor.

Parallel zu den Arbeiten Am Strich II wurden auch im Baugebiet „Beim Steinernen Brückle“ die Resterschließung (Straßenbau, Glasfaseranschluss) fertiggestellt.

Auch bei der beschlossenen Erschließung des neuen Baugebietes „Hofäcker III“ in Utzwingen liegen wir nach jetzigen Stand im Soll, so dass die Freigabe zur Bebauung wie geplant im Herbst 2021 erfolgen kann – immer vorausgesetzt, dass durch die Pandemie keine Verzögerungen auftreten werden. Auch in diesem Baugebiet herrscht große Nachfrage: von den elf zu erschließenden Bauplätzen sind bereits zehn reserviert.

Die Erweiterung des Gewerbegebietes in Maihingen schreitet voran. Der Baulanderwerb wurde zwischenzeitlich notariell beurkundet und das Büro Godts mit der Planung beauftragt. Nachdem auch hier schon Anfragen Bauwilliger vorliegen, sollen die Vorbereitungen zur Erschließung zügig durchgezogen werden, so dass die Freigabe zur Bebauung des neuen Gewerbegebietes hoffentlich 2022 erfolgen kann.

    

Beim denkmalgeschützten ehemaligen Schulhaus in Utzwingen hat der Gemeinderat mehrheitlich der vom Landratsamt und Denkmalamt empfohlenen Teilsanierung zugestimmt. Die Vorbereitungen zur Ausschreibung laufen derzeit, die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen.

Am kirchlichen Friedhof wurde der Osteingang barrierefrei errichtet und im gemeindlichen Friedhof die stark nach Süden geneigte denkmalgeschützte Mauer mit einem Stützpfeiler versehen.

Nach der Genehmigung durch die Denkmalschutzbehörde konnten vor wenigen Tagen ein Teil der undichten (denkmalgeschützten) Fenster im Pfarrhaus Utzwingen ausgetauscht werden.

Die Vorbereitungen zur Auslieferung des neuen Fahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr Maihingen (LF 10) sind unter sehr engagierter Mithilfe von Vereinsmitgliedern in vollem Gange. Im Frühjahr wird wohl die Auslieferung stattfinden können. Leider fällt aller Voraussicht nach das für 2021 geplante 125-jährige Jubiläum der Corona-Pandemie zum Opfer.

Die Entscheidung über den Antrag der Deutschen Telekom bezüglich eines Standortes für einen Mobilfunkmast in der Gemeinde konnte der Gemeinderat noch nicht abschließend treffen, da auf Grund der Pandemie die angekündigte Informationsversammlung für die Bevölkerung nicht abgehalten werden konnte. Dafür zeigte auch die Telekom Verständnis.  

Herzlichen Dank

Abschließend danke ich wieder allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde sowie dem Gemeinderat für die -auch unter den beschwerten Bedingungen- stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ebenso danke ich dafür unserem Dekan Herrn Pfarrer Jürgen Eichler und seinen Mitarbeitern.

Gehen wir mit Mut und Zuversicht ins neue Jahr, in dem hoffentlich bald die für uns alle so notwendigen persönlichen Begegnungen wieder möglich sein werden.

Ich wünsche uns eine gesegnete Zeit.

Ihr Bürgermeister

Franz Stimpfle

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